Jedes Audiokabel verändert auf mehr oder weniger subtile Weise das transportierte Audiosignal.
Das hängt u.a. vom konstruktiven Aufbau, Material des Leiters, Material des Dielektrikums, von elektrischen Ein- und Ausgangsparametern der damit verbundenen Komponenten und natürlich auch von der Länge ab.
Für ein Lautsprecherkabel gilt, daß man es aus vielerlei Gründen immer so kurz wie möglich halten sollte.
Um die auftretenden Klangbeeinflussungen für beide Kanäle möglichst symmetrisch zu halten, empfiehlt sich auf jeden Fall, auf halbwegs gleiche Länge zu achten.
Überschreitet man nämlich bei ungleicher Länge nicht eine gewisse Toleranz, dürften die auftretenden Unterschiede innerhalb der sowieso vorhandenen Unterschiede der Kanäle (z.B. Fertigungstoleranzen der LS-Chassis sowie durch Raumakustik bedingte Asymmetrie der Schallabstrahlung) liegen und für den Normalhörer nicht übermäßig störend wirken.
Bei sehr guten neutralen Anlagen, die in optimaler Raumakustik aufspielen dürfen, sind Unterschiede der Lautsprecherkabellänge, wenn sie über ein gewisses Mass hinausgehen, durchaus hörbar, da wie bei allen Audiokabeln die Übertragungsparameter linear von der Länge abhängen, d.h. bei doppelter Länge verdoppeln sich auch alle relevanten Parameter.

Man macht also nichts falsch, wenn man grundsätzlich darauf achtet, daß alle in einer Anlage beteiligten Kabel kanalweise gleichlang sind.