Zur Bedämpfung störender Raumresonanzen lassen sich mit einigem Erfolg Helmholtz-Resonatoren einsetzen. Voraussetzung ist aber die genaue Kenntnis der entsprechenden Resonanzfrequenz. Diese sollte daher vorher meßtechnisch festgestellt werden.

Ein Helmholtz-Resonator besteht aus einem Feder-Masse-System. Hierbei sind ein großer Hohlraum (der betreffende Hörraum) und ein kleiner Hohlraum (das Helmholtz-Resonator-Volumen) über einen Kanal (Helmholtz-Resonator-Fläche und -länge) miteinander gekoppelt.
Bei einer bestimmten Frequenz (der Helmholtz-Resonator-Frequenz) beginnt der kleine Hohlraum zu schwingen und entzieht bei geeigneter Dämpfung dem Hörraum Energie. Zweckmäßigerweise wird daher entweder der Kanal oder das Volumen des Helmholtz-Resonators mit entsprechendem Dämmmaterial gefüllt.

Die Frequenz des Helmholtz-Resonators ergibt sich wie folgt:

f = 54.61 × √(π × R²/(V × (l + (π/2 × R))))

mit
f = Frequenz [Hz]
V = Volumen des Resonators [m³ = cm³/1000000]
l = Länge des Kanals in [m = cm/100]
R = equivalenter Radius der Fläche des Kanals [m = cm/100]
√() = Quadratwurzel
π = 3.1416
Der Wert 54.61 ergibt sich aus Schallgeschwindigkeit geteilt durch 2π in m/s.

Beispiel:

Wir haben einen rechteckigen Holzkasten (Wandstärke 19 mm = 0,019 m) mit einem Volumen von 100 Litern (= 0,1 m³), der eine rechteckige Öffnung von 35 cm × 20 cm = 700 cm² = 0.07 m² hat.
Der equivalente Radius beträgt sqrt(0.07/pi) = 0.15 m.
Die Kanallänge beträgt 0.019 m (in diesem Fall die Wandstärke des Kastens).
Es ergibt sich eine Helmholtz-Resonator-Frequenz von gerundet 91 Hz.

Weitergehende Hinweise zur Dimensionierung von Helmholtz-Resonatoren findet man hier.